Lokalzeitungen verknappen ihre Berichterstattung, da die Digitalisierung zum Rückgang der Werbegelder führt. Dies erschwert auch Gemeinden die Umsetzung ihres Informationsauftrags. Journalistische Start-ups und Dienstleister für die Gemeindekommunikation versuchen, dieses Informationsvakuum auszufüllen. Unterschiedliche Trends haben einen Einfluss auf die Kommunikation der Gemeinden. Die aus einem Projekt des Schweizerischen Nationalfonds erarbeiteten Massnahmen, Best-Practices und Hinweise sind auf folgender Webseite festgehalten.
Inhalte
Kommunikation in den Gemeinden
Es gibt Bereiche, bei welchen das Gesetz eine Kommunikation in Art und Form klar vorgibt (z.B. Baugesuche). Bei vielen Themen hat die Gemeinde hingegen einen grossen Spielraum, wie und auf welche Art sie kommuniziert. Hier gilt es sich strategische Überlegungen zu machen und entsprechend festzuhalten (z.B. in Form eines Kommunikationskonzeptes).
Jede Gemeinde ist mit Kommunikation konfrontiert. Um diese strategisch zu planen ist ein
Kommunikationskonzept zu empfehlen. Oftmals ist es ein Sinnbild für die Professionalität
der Gemeindekommunikation. Darin werden folgende Eckwerte definiert:
- Ziele: konkrete Ziele, die mit der Kommunikation erreicht werden sollen
(z.B. Informationsstand der Einwohner:innen, Bekanntheit als Arbeitgeber) - Botschaften: Die Kernbotschaften, die durch die Kommunikation transportiert werden sollen.
- Zielgruppen: Die mit der Kommunikation zu erreichenden Zielgruppen
(z.B. Einwohner:innen, Unternehmen, Vereine). - Kanäle: Welche Kanäle die Gemeinde einsetzen möchte.
- Massnahmen: Welche konkreten Massnahmen mit welchen Zuständigkeiten und Zeithorizonten
werden durchgeführt.
Ein Kommunikationskonzept muss nicht ein riesiges Dokument sein – es kann auf wenigen
Seiten festgehalten werden. Wichtig ist es, das Dokument regelmässig zu konsultieren und
zu aktualisieren. Die davon betroffenen Personen sollten regelmässig im Team das Dokument
diskutieren.
Unter folgenden Links finden Sie Beispiele von Kommunikationskonzepten (Biel-Benken BL und Uetikon am See ZH) und einem Reglement (Neuchâtel NE):
Den Gemeinden steht eine Vielzahl von Kommunikationsinstrumenten zur Verfügung. Im Abschnitt Kommunikationsinstrumente finden Sie eine Übersicht über wichtige Kommunikationsinstrumente – mit einer Beschreibung, Empfehlungen, Tipps und Beispielen aus der Praxis. Mit der Filterfunktion können Sie auch nur analoge oder digitale Kommunikationsinstrumente anzeigen lassen.
Der Datenschutz spielt bei der Kommunikation von Gemeinden eine Rolle. Falls die Gemeinde auf der Webseite ein Forum, eine Kommunikationsplattform oder ein Gästebuch zur Verfügung stellt, ist sie für die dort publizierten Inhalte verantwortlich, was auch rechtliche Folgen haben kann. Beim Betreiben einer Kommunikationsplattform empfiehlt sich die Implementierung eines effektiven Kontroll-Mechanismus und eine schnelle Reaktion bei problematischen Kommentaren.
Die Datenschutzbeauftragten des Kantons Zürich haben auf folgender Webseite auch datenschutzrechtliche Hinweise für Gemeinden aufbereitet: Datenschutz: Informationen für Gemeinden (Datenschutzbeauftragte des Kt. ZH)
Zudem haben sie ein Online-Lernmodul zur Verfügung gestellt: Lernumgebung Datenschutz – Modul Gemeinden
Beim Einsatz von elektronischen Geräten, Systemen und Netzwerken gilt es die Cybersicherheit zu gewährleisten. Cybersicherheit beinhaltet alle Massnahmen, um böswillige Angriffe auf diese Systeme zu verhindern. Der Schweizerische Gemeindeverband stellt auf folgender Webseite Informationen und Links zum Thema zur Verfügung.
>>> Cybersicherheit: Informationen für Gemeinden (Schweizerischer Gemeindeverband)
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