Die Gemeinde muss wichtige Entscheide und Erlasse öffentlich publizieren, damit die Einwohnerinnen und Einwohner Bescheid wissen. Mit der Veröffentlichung im offiziellen Publikationsorgan beginnt auch die Rechtsmittelfrist, in der Betroffene Einsprache erheben können. Die Publikation dient mit anderen Worten dazu, Rechtsverbindlichkeit herzustellen (vgl. z.B. § 7 Gemeindegesetz ZH). Amtliche Mitteilungen sind z.B. Baugesuche, Gesetze, Wahlergebnisse, Beschlüsse der Gemeindeversammlung etc. Neben der Veröffentlichung amtlicher Mitteilungen in einem gedruckten Publikationsorgan (vgl. Kommunikationsinstrument Nr. 1) besteht die Möglichkeit, amtliche Mitteilungen in digitaler Form zu publizieren. Für den Entscheid müssen allerdings zuerst die rechtlichen Vorgaben geklärt werden, die vielfach auf kantonaler Ebene gesondert geregelt sind (vgl. z.B. § 7 Abs. 3 Gemeindegesetz ZH). In digitaler Form können die amtlichen Mitteilungen beispielsweise auf einer Plattform eines Drittanbieters oder des Kantons erscheinen. Mit der Publikation amtlicher Mitteilungen in digitaler Form können im Vergleich zum Print-Medium Kosten gespart werden. Durch den Verzicht auf die Verbindung mit journalistischen Inhalten, schwindet das Interesse der breiten Bevölkerung an einer regelmässigen Lektüre. Es entsteht bei den Leserinnen und Lesern eine «Holschuld». Sinnvollerweise werden die amtlichen Mitteilungen deshalb zusätzlich in einem weiteren Kommunikationsinstrument zur Information publiziert (siehe Kommunikationsinstrument Nr. 3).